Acne inversa: Neuer Wirkstoff gibt Hoffnung

(kib) Die Hautkrankheit Acne inversa lässt sich mit Adalimumab behandeln. Allerdings sprechen darauf laut einer Mitteilung der Universitätsklinik für Dermatologie der Ruhr-Universität Bochum nur etwa die Hälfte der Betroffenen an. Nun belegt eine aktuelle Studie die Wirksamkeit eines weiteren Wirkstoffs.

09.03.2023

Acne Inversa in der Achselhöhle
© Foto: Lea / stock.adobe.com
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Acne inversa (Hidradenitis suppurativa) tritt besonders an behaarten Hautpartien der großen Hautfalten, zum Beispiel in Achseln und Leisten auf. Die chronischen Entzündungen gehen mit schmerzhaften Knoten, Abszessen, Fisteln und Vernarbungen einher.

Hoffnungsträger Secukinumab

Zwei parallele Studien mit mehr als 1.000 Teilnehmenden an 168 Zentren in 29 Ländern belegten nun die Wirksamkeit eines weiteren Wirkstoffes namens Secukinumab, welcher bereits gegen Schuppenflechte und in der Rheumatologie eingesetzt wird.

An einer der beiden Studien waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Dermatochirurgie der Universitätsklinik für Dermatologie der Ruhr-Universität Bochum im St. Josef-Hospital Bochum beteiligt. Die durch die Firma Novartis Pharma finanziell unterstützte Langzeitstudie bewertete die Effektivität von Secukinumab sowohl nach 16 als auch nach 52 Wochen Behandlung. Auch hier zeigten sich der Mitteilung zufolge bei etwa der Hälfte der Behandelten bereits nach 16 Wochen positive Effekte, die tendenziell bis zur 52. Woche noch besser wurden. Das Präparat geht nun für die Indikation bei Acne inversa ins Zulassungsverfahren.

Quelle: IDW

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