Team des Jahres 2021: Zahnarztpraxis Manja Krampe in Meiningen

WIR stellt Ihnen stellvertretend für die Praxis des Jahres 2021 eine der ZFA vor: Annett Kappel: „Ich sehe Menschen gerne glücklich lächeln“

von von Natalie Margraf
26.08.2022

Gewinnerteam ZFA aus 2021 jeweils mit Iris Schluckebier und Tim Egenberge
© Foto: PKV-Institut
Anzeige

Annett Kappel

WIR in der Zahnarztpraxis: Warum haben Sie ZFA gelernt?

Annett Kappel: Ich habe ZFA gelernt, weil ich immer schon in einen sozialen Beruf wollte- damals waren die Ausbildungsstellen sehr knapp. Ich bin in einer Gastrofamilie groß geworden, somit sollte ich erstmal den Zweig der Gastronomie einschlagen. Nach dem 1. Ausbildungsjahr als Restaurantfachfrau habe ich dann doch eine Ausbildungsstelle in meinem Heimatort als ZFA bekommen. Die angefangene Lehre habe ich mit einem Aufhebungsvertrag beendet und 1997 die Ausbildung als ZFA begonnen.

WIR: Erzählen Sie uns von Ihrem liebsten Patientenerlebnis!

Kappel: Mein liebstes Patientenerlebnis ist eine ästhetische Behandlung einer Friseurin gewesen. Meine damalige Lieblingskollegin und ich haben bis in die späten Abendstunden (22:00 Uhr) die Behandlung assistiert und haben dann beide einen Friseurgutschein von ihr als Dank bekommen. An sich ist für mich aber jetzt jede Patientenbegegnung ein Erlebnis, da ich so gerne Menschen glücklich lächeln sehe.

 WIR: Was mögen Sie gerne an ihrem Job?

Anett Kappel: Ich mag alles an meinem Job und bin froh eine Praxis gefunden zu haben, wo wir als Team wertgeschätzt werden.

Ich mag es, dass ich meine Stärken in den Bereichen einsetzen darf, wo mein Herzensbereich liegt. (Rezeption, Kinderprophylaxe, Marketing). Aber am allerliebsten mag ich Patienten, die unsere Arbeit wertschätzen und den Weg zur Mundgesundheit mit uns zusammengehen.

WIR: Was nicht so gern?

Kappel: Ich mag es nicht gerne, wenn Aufgabenbereich nicht klar definiert sind. Und Patienten, die unsere Arbeit nicht wertschätzen.

WIR: Was raten Sie Personen, die auch eine Ausbildung zur ZFA machen möchten?

Kappel: Ich würde den Jugendlich immer raten Praktika zumachen, um in den Beruf der ZFA reinzuschnuppern. Man sollte sich gut mit Menschen unterhalten können, ein wenig handwerkliches Geschick haben und ganz wichtig: neugierig auf Neues sein!

WIR: Wer hat die Bewerbung initiiert?

Kappel: Auf die Bewerbung zum ZFA Team des Jahres bin ich durch Instagram/Facebook aufmerksam geworden. Ich informiere mich viel über Social-Media-Kanäle, was es so gibt. Meine Kolleginnen und Freunde behaupten ich mache auch immer gern an Gewinnspielen mit (lacht J).

WIR: Wie und womit haben Sie sich beworben?     

Kappel: Wir haben uns mit einem Bewerbungsschreiben und Teamfotos beworben, welches ich vorher mit dem Team gemeinsam erarbeitet habe.

WIR: Was zeichnet sie als Team aus?

Kappel: Uns zeichnet es aus, dass wir eine offene Kommunikation pflegen und uns als Mitunternehmer der Praxis sehen

WIR: Was machen Sie sonst als Team zusammen, was über die üblichen Aktivitäten hinausgeht?

Kappel: Als Team machen wir Ausflüge und auch Kreativtage. Diese nutzen wir für innovative Ideen und Neuigkeiten, welche wir sehr gerne und schnell in der Praxis umsetzen. Außerdem sammeln wir übers Jahr Verbesserungsvorschläge, welche in ein Glas kommen und dann ein Wellness Wochenende ausgelost wird (ach das hab ich übrigens gewonnen ;-) 

WIR: Können Sie uns ein paar Beispiele für die innovativen Ideen und Neuigkeiten nennen? Evtl. können andere Praxen davon profitieren J

Kappel: Innovative Ideen waren zum Beispiel Alternativen zur herkömmlichen Zahnpflegeprodukten zufinden, da die Patienten immer mehr nach veganen bzw. natürlichen Wirkstoffen schauen oder Patienten nach schwierigen zahnmed. Eingriffen am nächsen Tag anrufen um nach dem Befinden zufragen. Das kommt sehr gut an. Eine weitere Idee war E-Mail-Adressen der Patienten notieren, um kurze Erklärvideos bzw. Fotos für die Aufklärung zu schicken.

WIR: Wie hoch ist die Fluktuation in der Praxis? Bei einem guten Team will man/frau doch nicht wechseln, oder?

Kappel: Es hat lange gedauert ein festes und gutes Team zu haben. Jedoch muss auch jeder Mitarbeiter dafür etwas tun, dass wir das beste Team bleiben. Manchmal muss man sich von Mitarbeitern trennen, die den Weg nicht mitgehen wollen bzw. das Tempo nicht halten können. Wenn du deine Arbeit nicht als Arbeit siehst, bist du aber genau richtig bei uns! Für uns alle ist Arbeit auch ein wenig Hobby. ;-)

WIR: Was raten Sie anderen Praxen, die sich bewerben?

Kappel: Andere Praxen sollen sich einfach bewerben, sie können doch nichts verlieren, sondern nur gewinnen. Auch wenn es mit dem 1. Platz nicht klappt, finde ich es toll, dass es solche Aktionen gibt. Man hat es dann nämlich selber auch mal schriftlich auf genommen, was man alles gut macht und dass kommt meistens eigentlich zu kurz bzw. man gibt dem nicht die richtig nötige Aufmerksamkeit!

TIPP!

Lesen Sie hier den Bericht des PKV-Instituts über die Gewinnerpraxis:

https://www.pkv-institut.de/magazin/artikel/gesund-beginnt-im-herzen-ein-spitzenteam-auf-mission-mundgesundheit

Steckbrief

  • Gründung: 2002
  • Standorte (mit Adresse): Dr. Romberg-Straße 3, 98617 Meiningen
  • Fachrichtungen/Angebot: SOLO-Prophylaxe, Funktionsdiagnostik und Zahnerhalt
  • Anzahl Zahnärztinnen & -ärzte: 2
  • Anzahl ZFAs: 10
  • Anzahl Mitarbeitende insgesamt: 14
  • 1. Platz Bestes Praxisteam ZFA
Kommentar schreiben

Die Meinung und Diskussion unserer Nutzer ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie im Sinne einer angenehmen Kommunikation auf unsere Netiquette. Vielen Dank!

Pflichtfeld *