Sechs Eier mehr pro Kopf

(kib) Eier haben nicht nur zu Ostern Hochkonjunktur. Das zeigt die Statistik: Im vergangenen Jahr stieg der Verbrauch um sechs Eier pro Kopf auf 236 Eier im Jahr.

26.03.2024

Eier mit aufgemalten Gesichtern
© Foto: stock_colors / Getty Images / iStock
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Während der Verbrauch im Jahr 2022 auf 230 Eier pro Person gesunken war, stieg der Bedarf im Inland im vergangenen Jahr wieder an. Pro Kopf sind es nun 236 Eier, insgesamt wurden 19,9 Milliarden Eier verbraucht. Damit ist in etwa wieder das Niveau von 2019 erreicht.

Gründe für den Anstieg

Das Plus von drei Prozent ist sowohl auf eine gewachsene Bevölkerung zurückzuführen als auch auf einen höheren Bedarf. Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft könnte ein sparsames Verbraucherverhalten ein Grund für einen höheren Konsum sein. Denn möglicherweise habe das Ei im Zuge der Inflation als günstiges Nahrungsmittel gedient. Ein weiterer Grund könnte die Ausbreitung der flexitarischen Ernährungsweise sein. Statt Fleisch hätten Flexitarier möglicherweise mehr Eier genutzt.

Über 50 Millionen Legehennen

Der Bestand an Legehennen lag auch 2023 mit 50,25 Millionen noch über der im Vorjahr erstmals erreichten Marke von über 50 Millionen (2022: 50,4). Darin enthalten ist eine hinzu geschätzte Anzahl an Legehennen in Kleinbeständen mit weniger als 3.000 Haltungsplätzen.

Infografik Eierversorgungsbilanz 2023


© Foto: BLE

Legeleistung leicht rückläufig

Bei einem leichten Rückgang der Legeleistung auf 291 Eier je Henne wurden im vergangenen Jahr 14,6 Milliarden Konsumeier erzeugt (-0,8 Prozent). Zurückzuführen ist dieser leichte Rückgang auf den weiteren Ausbau der Haltungsformen mit Auslauf. Damit konnte der Inlandsbedarf zu 73 Prozent aus heimischer Ware gedeckt werden (-3 Prozentpunkte).

Importe steigen

Die Importe von Schaleneiern stiegen geschätzten Angaben zu Folge 2023 um knapp acht Prozent, die von Eiprodukten (Vollei, Eigelb und Eiweiß, flüssig, getrocknet, gefroren) um vier Prozent.

Von den Schaleneiern stammten 75 Prozent aus den Niederlanden, gefolgt von Polen (12 %), Dänemark und Belgien – je drei Prozent. Erstmals trat Rumänien mit rund drei Prozent der Lieferungen als Herkunftsland in Erscheinung.

Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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