Nachhaltig den Frühling anlocken

Wenn die Tage länger werden und das Wetter uns nach draußen lockt, ist es Zeit zum Gärtnern. Egal ob auf dem Fensterbrett, dem Balkon oder im Garten - mit ein paar einfachen Tipps kann jeder sein eigenes nachhaltiges Paradies schaffen.

von Susann Frege | Gesundheitsökonomin | susannfrege@gmx.de
25.03.2024

Nachhaltigkeitskolumne 03/24 Nachhaltig den Frühling anlocken
© Foto: Canva [M]
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Ein wichtiger Fokus dabei liegt auf Insekten, insbesondere Bienen. Diese finden immer weniger natürliche Nahrungsquellen und Rückzugsorte. Um ihnen im eigenen Garten oder auf dem Balkon einen sicheren Platz zum Ausruhen zu bieten, sind Insektenhotels ideal. Man kann sie günstig im Gartenmarkt kaufen oder aus Holzresten und Naturmaterialien selbst bauen. Bienenfreundliche Pflanzen, die auch auf kleinem Raum gut gedeihen, sind zum Beispiel Minze, Erdbeeren, Basilikum, Lavendel und heimische Wildblumen mit offenen Blüten. Auch Kletterpflanzen eignen sich gut.

Beim Gärtnern sollte man möglichst auf Kunststoff verzichten. Es ist besser, Töpfe aus Ton oder recycelten Materialien zu verwenden und langlebiges Equipment aus Holz oder Metall zu wählen. Zum Bewässern kann man gesammeltes Regenwasser nutzen. Beim Kauf von Saatgut sollte man auf heimische Sorten und regionalen Anbau achten. Man kann auch Nachbarn oder Freunde fragen, ob man Ableger von Sträuchern oder Gemüse bekommen kann. Bei der Pflanzenerde sollte man darauf achten, dass sie möglichst keinen Torf enthält, da Torf eine schlechte CO2-Bilanz hat.

Wer genug Platz hat, kann einen kleinen Komposthaufen anlegen und den eigenen Kompost als Dünger für Blumen und Gemüse verwenden. Auch auf kleinen Balkonen lassen sich in Hoch- oder Etagenbeeten sowie in Mix-Kübeln gut Zucchini, Mini-Gurken, Salat oder verschiedene Gartenkräuter anbauen.

Nachhaltige Balkonmöbel erkennt man an Siegeln wie dem FSC- oder Naturland-Siegel. Alternativ kann man auch vorhandene Möbel weiterverwenden. Im Baumarkt gibt es umweltfreundliche Mittel zur Imprägnierung, wie zum Beispiel Öl oder wasserdichte Naturfarben, die man für alte Stühle, Tische oder Holzboxen verwenden kann.

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Zu Beginn steht die Bestimmung des Ist-Zustandes auf der Aufgabenliste. Hier analysieren Nachhaltigkeitsmanager*innen alle Prozesse, Abläufe und Strukturen darauf, ob Nachhaltigkeit bereits berücksichtigt wird, wo es Verbesserungspotenzial oder Ansätze für Optimierungen gibt. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden konkrete Ziele (z.B. nach der SMART-Methode) formuliert und im Team umgesetzt.

Neben der internen Umsetzung kommunizieren Nachhaltigkeitsmanager*innen die Ziele und Projekte nach außen, z.B. gegenüber Patient*innen oder Kooperationspartner*innen. Stetige Fortbildung sowie Kreativität sind wichtig, um ökologische Entwicklungen im Blick zu behalten und das Nachhaltigkeitsmanagement der Praxis aktuell und lebendig zu halten. Die Zielerreichung wird in regelmäßigen Reviews geprüft und Zielsetzungen angepasst. Erfolge und Meilensteine werden im Team, aber auch gegenüber Patient*innen und externen Partner*innen kommuniziert.

Weiterbildungen

Spezielle Kurse zum Nachhaltigkeitsmanagement (z.B. beim TÜV) können helfen, den eigenen Weg zu finden. Aber auch Kenntnisse in Change-Management, Organisationsentwicklung oder Digitalisierung bilden eine ideale Basis für angehende Nachhaltigkeitsexperten.

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