Angst vorm Zahnarzt?

Experte verrät die Ursachen und stellt Strategien zur Überwindung der Dentalphobie vor

von Dr. med. dent. Philipp Maatz
13.04.2024

News Was hilft gegen Angst auf dem Zahnarztstuhl?
© Foto: zelensky200 / stock.adobe.com
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Millionen von Menschen leiden unter Dentalphobie, einer panischen Angst vor dem Zahnarztbesuch. Diese Angst führt oft dazu, dass notwendige Vorsorgeuntersuchungen vermieden werden. Dadurch können Zahnkrankheiten nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Dr. med. dent. Philipp Maatz, ein Experte auf dem Gebiet, erklärt, dass die Ursachen für die Dentalphobie oft in der Kindheit liegen. Er betont auch, dass Zahnkrankheiten schnell den gesamten Körper beeinflussen und den Allgemeinzustand erheblich beeinträchtigen können. Nach seinem erfolgreichen Masterstudium in Oraler Chirurgie und Implantologie hat er sich 2016 auf die Behandlung von Dentalphobikern spezialisiert. In diesem Beitrag erläutert er, woher die Angst vor dem Zahnarzt kommt und wie sie überwunden werden kann.

Häufige Ursachen für die Zahnarztangst

Oft ist ein traumatisches Kindheitserlebnis die Ursache für die Dentalphobie im Erwachsenenalter. Schmerzhafte Behandlungen oder abfällige Kommentare über den Zustand der Zähne können dazu führen. Eine weitere Ursache ist die Befürchtung, dass die Behandlung schmerzhaft sein wird. Auch das Gefühl des Kontrollverlusts, das mit der liegenden Position auf dem Behandlungsstuhl einhergeht, und die damit verbundene Hilflosigkeit führen zu Vermeidungsverhalten bei Dentalphobikern.

Vertrauensvolle Beziehung zwischen Patient und Zahnarzt beim Erstkontakt aufbauen

Ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Patient und Zahnarzt ist der Schlüssel zur Lösung des Problems. Dieses Vertrauen muss bereits beim ersten Besuch in der Zahnarztpraxis aufgebaut werden. Es ist wichtig, dass nicht nur der Zahnarzt selbst, sondern auch das restliche Praxisteam Verständnis und Empathie für Angstpatienten zeigen. Dadurch werden die Patienten ermutigt, über ihre Ängste und Sorgen zu sprechen.

Maßnahmen zur Bewältigung der Dentalphobie

Viele Dentalphobiker finden Ablenkung während der Behandlung hilfreich, zum Beispiel durch Musik oder Videobrillen. Durch vorab erlernte Entspannungstechniken können Betroffene auch selbst dazu beitragen, dass ihre Ängste nicht die Oberhand gewinnen. Lokale Betäubungsmittel stellen sicher, dass die Behandlung schmerzfrei verläuft. Wenn dies nicht ausreicht, kann eine Sedierung oder Vollnarkose eine hilfreiche Alternative sein. Vereinbarte Stoppsignale helfen zudem, das Gefühl des Kontrollverlusts zu mindern.
Über Dr. med. dent. Philipp Maatz:

Der Gang zum Zahnarzt stellt für viele Menschen eine echte Überwindung dar. Bei manchen ist die Hemmschwelle sogar so groß, dass sie die Zahnarzttermine über Wochen, Monate oder Jahre aufschieben. Mit der Folge, dass sich über die Zeit hinweg ernsthafte Zahnerkrankungen entwickelt haben. Daraus entsteht ein Teufelskreis aus Schmerzen und Angst, aus dem man kaum herauskommt. Dabei gibt es heutzutage zahlreiche Möglichkeiten, den Zahnarztbesuch angenehm und schmerzfrei zu gestalten. Ein Aufschieben ist demnach überhaupt nicht notwendig. Ob lokale Betäubung, Dämmerschlaf oder Vollnarkose - für Patienten stehen heutzutage vielfältige Optionen zur Verfügung, die auch Dr. med. dent. Philipp Maatz in seiner Zahnarztpraxis "Zahnimpuls" in Lampertheim einsetzt. Er besitzt zusätzlich zum regulären zahnmedizinischen Staatsexamen einen Master of Science in Oraler Chirurgie und Implantologie und hat sich mit seinem Team seit 2016 auf die Behandlung unter Vollnarkose spezialisiert. Mehr Informationen unter: https://www.zahnimpuls-lampertheim.de/.

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