Impfmythen: Falschinformationen entkräften

(kib) In Zeiten des Internets und der schnellen Informationsweitergabe ist es schwer, falsche Informationen aus der Welt zu schaffen. Mit den Faktensandwiches will das Robert Koch-Institut impfende Personen dabei unterstützen, wirksam über Impfmythen aufzuklären.

28.09.2023

Infomaterial zum Impfen vom RKI
© Foto: [M] Robert Koch-Institut
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Insbesondere zum Thema Impfen kursieren eine Vielzahl an Falschinformationen. Personen, die dem Impfen ohnehin kritisch gegenüberstehen oder noch unentschlossen sind, können dadurch weiter verunsichert werden. Daher hat das Robert Koch-Institut „Faktensandwiches“ erstellt, die impfende Arztpraxen und Apotheken bei der Aufklärung unterstützen sollen.

Fakt, Mythos, Erklärung

Die Aufklärungsblätter können im Gespräch mit den Patientinnen und Patienten genutzt werden. Zunächst wird jeweils der Fakt angeführt, dann die Falschinformation als solche benannt und anschließend erklärt, woher die Falschinformation kommt und wieso es sich um eine solche handelt. Abschließend wird der Fakt wiederholt.

Neun Faktensandwiches

Zurzeit gibt es neun Faktensandwiches. Die Sammlung soll kontinuierlich erweitert werden. Die folgenden Arbeitsblätter stehen als PDF zum Download zur Verfügung auf der Seite des Robert Koch-Instituts.

  • Wirksamkeit: Der Schutz von Impfungen ist gut, beträgt aber nicht 100 Prozent. (Mythos: „Impfungen sind sinnlos, denn sie schützen gar nicht zu 100 Prozent“). 
  • Nutzen-Risiko Abwägung: Impfungen bergen weniger Risiken als die Infektionen und Erkrankungen, gegen die sie schützen. (Mythos: „Die Impfung ist gefährlicher als die Infektion“). 
  • Kinderimpfungen: Impfungen sind besonders bei Säuglingen und Kleinkindern wichtig. (Mythos: „Impfungen im Säuglings- und Kleinkindalter werden zu früh durchgeführt.“). 
  • Sicherheit allgemein: Die Risiken und Nebenwirkungen von Impfungen werden weltweit sehr genau überwacht. (Mythos: „Die Nebenwirkungen und Risiken von Impfungen sind unkalkulierbar.“) 
  • Sicherheit (Erkrankungsrisiken): Impfstoffe können die Erkrankung, gegen die sie schützen sollen, nicht auslösen. (Mythos: „Impfungen verursachen die Erkrankungen, gegen die sie schützen sollen.“) 
  • Sicherheit mRNA-Impfstoffe: Die mRNA aus Impfstoffen wird nicht in die menschliche DNA eingebaut. (Mythos: „Die mRNA aus Impfstoffen verändert das menschliche Erbgut – unsere DNA.“) 
  • Sicherheit (Fertilität): Impfungen sind auch für Menschen mit Kinderwunsch sicher. (Mythos: „Impfungen machen unfruchtbar.“) 
  • Sicherheit (Krebsrisiko): Impfungen können vor Krebs schützen. (Mythos: „Impfungen können Krebs verursachen.“) 
  • Sicherheit (Autismus): Autismus wird nicht durch Impfungen ausgelöst oder begünstigt. (Mythos: „Impfungen können Autismus auslösen.“ Zum RKI-Faktensandwich.

Quelle: RKI

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