Lebensmittelallergien: Mit Haustieren vorbeugen

(kib) Haben Kinder frühzeitig und regelmäßig Kontakt mit Hunden oder Katzen, entwickeln sie seltener eine Allergie auf Lebensmittel. Eine japanische Studie ergab nun: Haustier ist nicht gleich Haustier.

24.07.2023

Kleinkind küsst Katze
© Foto: ehaurylik / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)
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Im Rahmen der Studie gingen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der japanischen Studiengruppe JECS (Japan Environment and Children’s Study) in Fukushima folgender Frage nach: Welchen Einfluss hat der Kontakt zu Haustieren während der frühen Kindheit auf das Risiko der Kinder, eine Lebensmittelallergie zu entwickeln?

Dazu hat sich das Team die Daten von mehr als 66.000 Müttern und ihren Kindern angesehen. Gut jedes fünfte Kind (21,6 %) lebte in einer Familie mit Haustieren.

Lebensmittelallergien wiesen 9,6 Prozent der Kinder im Alter von eineinhalb Jahren, 6,6 Prozent im Alter von zwei und 5,9 Prozent im Alter von drei Jahren auf. Die Daten beruhten auf Selbstauskünften der Eltern. Eine objektive Sicherung der Diagnose fand nicht statt.

Hunde und Katzen haben protektiven Effekt

Wie sich zeigte, übten Hunde und Katzen offenbar einen protektiven Effekt aus: Das Risiko für Lebensmittelallergien von Kindern mit Kontakt zu Hunden in der Wohnung war um 14 Prozent, das von Kindern mit Katzenkontakt um 13 Prozent geringer als jenes von Kindern in haustierfreier Umgebung.

Dabei schützten Hunde besonders vor allergischen Reaktionen auf Eier, Milch und Nüsse. Katzen hingegen erzeugten einen protektiven Effekt gegen Allergien auf Eier, Weizen und Sojabohnen.

Hamster im Haus erhöhten hingegen das Risiko von Kindern, eine Allergie gegen Nüsse zu entwickeln.

Quelle: Ärzte Zeitung

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