Mit und im QM nachhaltiger arbeiten

Digitalisierte Prozesse verbessern die Nachhaltigkeit gleich auf mehreren Ebenen. Dafür muss das Qualitätsmanagementsystem der Praxis stets aktuell und für alle in der Praxis leicht zugänglich sein. Statt Ordner zu wälzen, sollten wichtige Infos schnell per Klick in allen Praxisräumen abgerufen werden können. Dies kann per Software, Cloud-Dienst oder über den Webbrowser realisiert werden. Dabei muss man das Rad nicht neu erfinden und langatmige Arbeitsabläufe dokumentieren. Einfacher geht es mit Bildern, kurzen Videos, Links zu Herstellerinformationen oder Schulungsinhalten. Digitale Checklisten und Unterschriften-Pads vereinfachen die Doku z.B. in der Hygiene oder der jährlichen Mitarbeiterunterweisung. Schulungsvideos statt Präsenztermine sparen dabei Anfahrtskosten.

Digitale Terminbücher und Online-Terminvergabe sorgen nicht nur für Einsparungen bei Papier, Druckertinte und Strom für Drucker, sondern reduzieren auch den Schadstoffausstoß. Wer (noch) nicht mit einem digitalen Terminbuch arbeitet, kann auf Terminzettel verzichten und Termine z.B. per Mail bestätigen.

Mit Hilfe von Gerätewartungsplan, Reparaturlisten und einem aktuellen Bestandsverzeichnis behält man den Überblick über Wartungen, Reparaturen und das Alter der Geräte (je älter, desto wahrscheinlicher ist ein hoher Stromverbrauch bzw. desto weniger lohnt eine Reparatur).

Ein übersichtlicher Entsorgungsplan vereinfacht die Mülltrennung: Müll vermeidet man am besten mit regelmäßiger Kontrolle von Ablaufdaten und Verbrauch mittels digitaler Materialverwaltung oder Checklisten. Häufen sich abgelaufene Produkte, kann das auf Mängel in der Lagerordnung oder der Bestellpraxis hinweisen. Um Verschwendung und Müll vorzubeugen, sollte man stets genau wissen, welche Materialien in welcher Menge gebraucht werden und wo es Potenzial für Einsparungen gibt. Depots und Online-Plattformen generieren dazu ganz einfach Bestellstatistiken.