Think Big! Nachhaltigkeitskonzept 2024 für die Praxis entwickeln

Ein Bewusstsein für umweltbewusstes und ressourcenschonendes Arbeiten erfordert systematisches Vorgehen. Praxisindividuelle Nachhaltigkeitskonzepte beziehen möglichst alle Praxisbereiche, Teammitglieder und Praxispartner ein. Getroffene Maßnahmen können im Qualitätsmanagementsystem (QM) hinterlegt und mit entsprechenden Tools praxistauglich gemacht werden. Nutzt Checklisten, Terminerinnerungen und einfache Zugänge für das ganze Team!

Hier ein paar Anregungen für den optimalen Einstieg ins praxiseigene Umweltkonzept:

• Praxisausstattung und Workflow: Energiemanagement, Wartung, Abfallentsorgung oder auch Digitalisierung sind hier wichtige Punkte. Dabei auch Praxisumbauten oder Renovierungen mit einbeziehen! Welche Nachhaltigkeitskriterien sind euch z.B. für den Neukauf von Geräten wichtig oder wie wählt ihr einen neuen Stromtarif?
• Mobilität: Wie kommen Patienten, Mitarbeiter und Praxispartner in die Praxis, werden praxistaugliche Alternativen zum eigenen Auto angeboten?
• Schnittstellen und Praxispartner: Regional denken ist hier das Stichwort, d.h. möglichst kurze Anfahrtswege, wiederverwendbare Laborschalen, digitale Auftragszettel und umweltbewusste Denkweisen im Fremdlabor sowie Depot
• Materialmanagement: Hier gibt es enorm viel Potenzial! Genau kalkulieren und nachhalten, was wann in welcher Menge benötigt wird, Ablaufdaten prüfen, Entnahme und Vorrat nachhalten, Mengenrabatt und Sammelbestellungen nutzen, auf nachhaltige Prüfsiegel bei den Lieferanten achten etc.
• Personal und Team: Ideen- und Verbesserungsmanagement etablieren, Umwelt-Projekte in der Praxis starten, Schulungen und externe Fortbildungen ressourcenschonend planen und umsetzen
• Nachhaltigkeit als Praxisbesonderheit: Patienteninteressen aktiv ansprechen wie Biozahnmedizin, nachwachsende Rohstoffe, vegane oder regionale Zahnpflegeprodukte, digitaler Recall und Terminerinnerungen. So wird aus nachhaltigen Denkweisen ein Marketing-Konzept!