Tipps zum Reisen in der Corona-Zeit

Wo finde ich Informationen zu Reisen während der Coronavirus-Pandemie? Antworten gab es beim Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin.

von Anne Bäurle
14.07.2021

Ankunft in Deutschland: Ob, und wenn ja, wie lang Urlauber nach der Rückreise in Quarantäne müssen, hängt nicht nur vom Impfstatus ab.
© Foto: Axel Heimken / dpa / picture alliance
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Reisen ins Ausland sind derzeit ja nicht ganz einfach: Wegen der Corona-Pandemie hat wahrscheinlich jedes Land Einreisebestimmungen erlassen. Dabei muss man beachten, dass dazu in einigen Ländern nicht nur ein Impfzertifikat oder ein negativer PCR-Test gehört.

„In Spanien beispielsweise gehört zu den Einreisebestimmungen unter anderem die Nutzung der spanischen Corona-App Radar-COVID“, sagte Dr. Sophie Schneitler vom Universitätsklinikum des Saarlandes beim diesjährigen Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin.

Eine Liste der Corona-Warn-Apps für europäische Länder stellt die Europäische Kommission zur Verfügung. Detaillierte Angaben zu Einreisebestimmungen inklusive COVID-Testung finden sich zudem beim Auswärtigen Amt. Speziell für Europa empfahl Schneitler die Webseite „Re-Open EU“.

Risiko-, Hochrisiko- oder Virusvariantengebiete

Ob, und wenn ja, wie lang Urlauber nach Wiederankunft in Deutschland in Quarantäne müssen, hängt zum einen vom Impfstatus beziehungsweise Rekonvaleszentenstatus ab, aber auch davon, ob Geimpfte oder Genesene Symptome haben und ob sie aus einem Risiko-, Hochrisiko- oder Virusvariantengebiet kommen (aktuelle Auflistung der Gebiete beim RK), erklärte Schneitler. Alle Quarantäneregelungen bei Einreise gibt es beim Bundesministerium für Gesundheit.

Die Infektiologin betonte: „Wichtig zu wissen ist auch, dass bei Rückreise aus einem Virusvariantengebiet (dazu gehört aktuell etwa das Vereinigte Königreich) eine Quarantänepflicht von 14 Tagen gilt, und zwar auch für Geimpfte und Genesene.“ Diese könne auch nicht durch einen negativen Test verkürzt oder aufgehoben werden.

„Bei den 14 Tagen handelt es sich eigentlich um einen Kompromiss“, erklärte Schneitler dazu. „Damit schließt man nicht 100-prozentig alle infizierten Reisenden aus. Man kann auch 21 Tage nach Kontakt noch infektiös sein.“ Dies sei vielen Reisenden nicht bewusst.

Quelle: www.aerztezeitung.de

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