Welche Eingriffe nehmen Ärzte im Krankenhaus am häufigsten vor?

Mehr als jeder dritte stationär behandelte Patient in deutschen Krankenhäusern im Jahr 2019 wurde auch operiert, so Destatis. Die Statistik sagt auch aus, wie viele Menschen operiert wurden und welche Eingriffe stattfanden.

22.11.2020

Grafik: Statistiken unter der Lupe
© Foto: apinan - stock.adobe.com
Anzeige

 Mehr als jeder dritte stationär behandelte Patient in deutschen Krankenhäusern im Jahr 2019 wurde auch operiert. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, geschah dies bei 7,1 Millionen von 18,8 Millionen stationär aufgenommenen Menschen (37,8 Prozent/Vorjahr 37,9 Prozent). Mit 3,6 Millionen waren mehr als die Hälfte der Patientinnen und Patienten älter als 60 Jahre.

In der Altersgruppe der über 60-Jährigen waren mit 285.200 Eingriffen „andere Operationen am Darm“ am häufigsten vertreten, bei denen zum Beispiel Verwachsungen gelöst oder Darmabschnitte aufgedehnt werden. Es folgten endoskopische Operationen an den Gallengängen (216.100) und Hüftgelenk-Prothesen (204.900). Besagte „andere Operationen am Darm“ dominierten mit 90.100 Eingriffen auch in der Altersgruppe der 45- bis 59-Jährigen.

Bei Frauen von 15 bis 44 Jahre waren Operationen im Zusammenhang mit Entbindungen mit 362.700 Eingriffen am häufigsten. Bei Männern waren dies Eingriffe an der unteren Nasenmuschel (62.200). Bei Kindern bis 14 Jahre gehörten Trommelfellschnitte zur Eröffnung der Paukenhöhle (34.500) sowie die Entfernung der Rachenmandeln (34.500) zu den häufigsten Eingriffen. (bar)

Quelle: www.aerztezeitung.de

Kommentar schreiben

Die Meinung und Diskussion unserer Nutzer ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie im Sinne einer angenehmen Kommunikation auf unsere Netiquette. Vielen Dank!

Pflichtfeld *