Yoga am Morgen und der Tag vergeht wie im Flug

(kib) Eine kurze Meditation am Morgen kann den gesamten Arbeitstag positiv beeinflussen und für Wohlbefinden bis in die Abendstunden sorgen. Das haben Forschende der Bergischen Universität Wuppertal und des Trinity College Dublin herausgefunden.

19.02.2024

Frau macht Yoga
© Foto: anon / stock.adobe.com
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Konkret wollten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wissen, ob sich eine Morgenroutine – wie die Durchführung von Achtsamkeitsübungen – positiv auf den gesamten Tag von Beschäftigten auswirken kann. Und zwar auch dann, wenn diese zwischen privatem und beruflichem Umfeld wechseln.

Dabei nahmen die Forschenden explizit kurze Interventionen unter die Lupe. Denn solche als Mikrointerventionen bezeichneten Übungseinheiten lassen sich gut in den Tagesablauf integrieren. Für solche Einheiten sind die unmittelbaren Folgen gut belegt, heißt es in der Mitteilung. Sie machen mit sofortiger Wirkung gelassener oder helfen beim Abbau von Stress und Angst. Doch was passiert darüber hinaus? Halten die positiven Effekte einer Morgenroutine bis in den Abend hinein an?

Zeitaufwand lohnt sich

Die Studienergebnisse zeigen, dass sich ein gewisser Zeitaufwand am Morgen lohnen kann: Eine kurze Meditation am Morgen unterstützte Beschäftigte im Tagesverlauf bei der bewussten Steuerung von Verhalten, Emotionen und Gedanken. Als Folge daraus bringen sie das Wahrnehmen ihrer Arbeitsaufgaben in Einklang mit ihren eigenen Werten und Interessen, sodass sie in ein tiefes Flowerleben geraten können.

„Eine Übereinstimmung externer Ziele mit persönlichen Werten und Interessen fördert das Flowerleben. Das ist erstrebenswert, denn es führt dazu, dass wir uns mühelos einer Aufgabe widmen können und in ihr aufgehen. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Dieser angenehme Zustand steigert unser Wohlbefinden, das sich, wie wir herausgefunden haben, sogar mit nach Hause nehmen lässt. Bei unseren Studienteilnehmenden äußerte sich das in einer wahrgenommenen Vitalität am Abend, die Ausdruck psychologischen und physiologischen Wohlbefindens ist. Erleben wir also mehr Flow auf der Arbeit, fühlen wir uns auch danach noch fitter“, fasst Studienautorin Charlotte Hohnemann zusammen.

Quelle: IDW

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